Der Laktosegehalt bei Käse ist sehr unterschiedlich und hängt primär von der Reifungsdauer ab, da der Milchzucker im Reifungsprozess in Milchsäure umgewandelt wird.
Manche Personen fühlen sich unwohl, wenn sie laktosehaltige Lebensmittel zu sich nehmen. Ursache kann sein, dass im Dünndarm zuwenig oder gar kein Verdauungsenzym „Laktase“ vorhanden ist. Dieses Enzym bewirkt die Aufspaltung des Milchzuckers, sodass er über die Darmschleimhaut im Dünndarm aufgenommen werden kann. Ist zuwenig oder gar kein Enzym vorhanden so spricht man von einer Laktoseintoleranz. Der Milchzucker wird dann nicht im Dünndarm aufgespaltet und absorbiert sondern wandert weiter in den Dickdarm, wo die Darmbakterien eine Umwandlung vornehmen, was dann zu Blähungen und ähnlichen Beschwerden führen kann.
Laktose wird aber schon während des Reifungsprozesses im Käse abgebaut. Vereinfacht gesagt, je länger ein Käse reift, umso weniger Milchzucker (Laktose) enthält er noch.
In der Milch und im Frischkäse ist deshalb mehr Laktose enthalten wie bei einem Weichkäse oder Schnittkäse. Die Nährwertangaben können daher für die Entscheidung hilfreich sein. Denn die Laktose ist in der Zeile Kohlenhydrate ausgewiesen. Je kleiner dieser Wert, umso besser für Personen, die eine Laktoseintoleranz haben.
Als laktosefrei werden Produkte bezeichnet, die bei Zucker einen Wert von unter 0,1 % aufweisen. Länger gereifte Bergkäse aber auch gereifte Schnittkäse von Schaf und Ziege weisen meistens einen sehr geringen Laktosegehalt auf. Schafgouda wird ebenfalls länger gereift und kann deshalb laktosefrei angeboten werden. Dieser und andere laktosefreie Käse sind auf direktbox.at online zu bestellen.